Feng Shui Werkszeuge und Anwendung

Feng Shui ist nichts anderes als ein Methodenpaket das uns hilft, die nicht bewusst wahrnehmbaren Einflüsse unserer Umgebung berechenbar und damit gezielt beeinflussbar zu machen.

Diese Methoden erlauben uns eine Umgebung zu gestalten, die maßgeblich dazu beiträgt unsere persönlichen Bedürfnisse zu unterstützen.

Jede Veränderung in unserer Umgebung, sei es durch Strukturen, Formen, Farben, Licht oder  Materialen, bewirkt eine Änderung des vorhandenen Energieflusses im Raum.

Mit Feng Shui besitzen wir ein Werkzeug um diesen Energiefluss positiv zu lenken. Ähnlich der Akupunktur, welche den Energiefluss im menschlichen Körper reguliert.

Ganz so einfach ist es natürlich nicht, raumpsychologische Zusammenhänge zu erfassen und sie so darzustellen, dass sie beeinflussbar werden. Dazu wurden unzählige Arbeits-, Denk- und Erklärungsmodelle geschaffen, die diese komplexen Interaktionen erfassbar machen. Die bekanntesten und wichtigsten Denkmodelle sind:

  • Das Konzept des Chi, der „universellen Lebenskraft“ – Diese Lebensenergie steht im Zentrum, sie ist Ursprung und Grundlage jeder Feng Shui-Analyse. Chi ist in allem und jedem und wirkt überall in der Welt (Universalenergie). Man schaut danach wie die Energie sich in Räumen bewegt -fließt sie zu schnell, zu langsam oder stagniert sie? Wichtig ist auch welche Art von Energie den Standort beeinflusst.
  • Das Konzept des Gleichgewichts Yin und Yang – Wenn Energie fließen soll ist immer eine Antriebskraft notwendig. Strom fließt nur durch das unterschiedliche Spannungspotential zweier Pole. Im Feng-Shui sind diese Pole Yin und Yang und bedeuten nicht nur Gegensätzliches oder Opposition, Yin und Yang sind miteinander in Verbindung, und stehen im einem ständigen Wechselspiel – Der Tag folgt auf die Nacht, der Mond macht der Sonne Platz, und die Dunkelheit weicht dem Licht. Alle Energien der Erde werden entweder der Yin- oder Yang-Seite zugeordnet.
  • Die fünf Elemente oder die fünf Wandlungsphasen – Die fünf Elemente Holz, Feuer, Metall, Wasser und Erde sind unmittelbar aus der Natur abgeleitet und beschreibt die Energiebewegungen der Lebensenergie Chi. Dabei werden alle Dinge dieser Welt den fünf Grundelementen zugeordnet, die den Ablauf der Naturerscheinungen regeln. Sie sollten mit einander im Einklang stehen, um einen optimalen Energiefluss zu garantieren, da sie sich gegenseitig kontrollieren, nähren oder sogar zerstören können. Die Zuordnungen der Elemente finden wir überall und täglich in unserer Umwelt in Formen, Farben, Materialien, Tageszeiten, Jahreszeiten, Himmelsrichtungen, Geschmack, Nahrungsmitteln. Etc. Durch gezielten Einsatz von Materialien, Farben und Formen kann ein Raum harmonisiert oder auch bestimmte Wirkungen erreicht werden.
  • Das Bagua und die acht Himmelsrichtungen – Jedes der 8 Trigramme steht jeweils für eine Wandlungsphase der Lebensenergie Chi und symbolisiert spezielle Energiequalitäten. Diese Energiequalitäten oder Eigenschaften werden auf unterschiedlichen Erklärungsebenen beschrieben und können auf jeden Bereich des Lebens übertragen werden.

Betrachten wir einen umbauten Raum als einen „Raumkörper“, so besitzen auch Räume oder Flächen (Grundstücke) energetische Qualitäten. Mit der Grundlage der 8 Trigramme, ordnet das Bagua jeden Lebensbereich unseres Umfelds eine spezielle Bedeutung zu. Die Einflüsse, die bestimmte Raumzonen auf unser Leben haben, entstammen dem uralten Erfahrungswissen des Feng Shui.

Wie man in der Akupunktur durch Jahrtausende lange Beobachtungen weiß, dass bestimmte Punkte z. B. auf den Funktionskreis Herz  wirken, so hat man im Feng Shui das gleiche auf der Raumebene gemacht. In diesem Sinne ist das Bagua eine Art „Akupunkturkarte“ für die Harmonisierung des Wohn- und Arbeitsumfelds.