Mindestens 1-mal im Jahr, haben wir das Bedürfnis in der Wohnung auszumisten und für Ordnung zu schaffen. Aber woher kommt dieser Impuls und was steckt dahinter?

Studien zeigen, dass Chaos uns an der Konzentration auf Wichtiges hindert. Unordnung lenkt uns ab und hindert und mindert die Fähigkeit Informationen richtig zu verarbeiten. Aber was noch schlechter ist, Studien zeigen, dass unordentlichen bis chaotischen Umgebung uns gesundheitliche Probleme bereitet, da sie unbewusst für Dauerstress sorgt.

  • Stress
  • Ängste
  • Depressionen
  • Schlafstörungen
  • Gewichtszunahme
  • Isolation

Warum die Ordnung nach dem Ausmisten guttut!

Wenn wir also Konzentration brauchen oder wenn wir bereits gestresst sind, ist es nur logisch, dass wir den Wunsch verspüren, aufzuräumen!

Natürlich gibt es Lebensphasen, in denen es schwierig ist, die Wohnung aufgeräumt zu halten. Stress auf der Arbeit, die Familie oder andere Unternehmungen lassen uns die Hausarbeit ab und an vernachlässigen. Der Trick besteht darin, jegliche Unordnung schnell und pragmatisch wieder zu beseitigen. Warum?

„der Anfang vom Chaos, fängt damit an, dass man dem Prozess nicht zu Ende macht!“

Unordnung und Schmutz setze die Hemmschwelle in Fragen der Sauberkeit herab und begünstigen so mehr Unordnung und mehr Schmutz. Dieser Prozess kommt schleichend und passiert öfters in den Alltag und das normale Familienleben, z. B.  während der eine den Abwasch liegen lässt, fühlt sich der andere nicht motiviert, den Müll runterzubringen. Der Anfang vom Chaos, fängt damit an, dass man dem Prozess nicht zu Ende macht! – wie dem Teebeutel im Ausguss oder dem achtlos hingeworfenen Pullover. Umgekehrt kann einen das gemeinschaftliche Wohnen allerdings auch, aufgrund gegenseitiger Rücksichtnahme, zu mehr Sauberkeit anhalten.

Ich habe es selbst erfahren. Wenn Müll und Zigarettenkippen auf dem Gehweg und Einfahrt sichtbar liegen, wird es schnell noch mehr! Umso sauber es ist, umso weniger Müll!

4 gute und wissenschaftlich erforschte Gründe, warum Ausmisten und Ordnung sich lohnt:

  1. Ordnung unterstützt die Konzentrationsfähigkeit und senkt unser Stresslevel
  2. Ordnung verbessert die Laune, das Selbstbewusstsein und erhebt die Stimmung der Familienmitglieder. Vor allem hilft es Frauen sehr, da sie dadurch weniger Cortisol (Stresshormon) ausschütten und weniger Stress empfinden.
  3. Ausmisten, hilft emotionalen Ballast abzuwerfen. Mit Gegenständen werden häufig bestimmte Situationen oder Emotionen verbunden, die nicht unbedingt immer positiv assoziiert sind. Wenn beispielsweise ein Bild, und sei es nur ein Kunstdruck, ihres Ex-Partners in der Wohnung hängt, kann dessen Anblick immer wieder negative Emotionen hervorrufen.
  4. Ordnung hilft uns, besser zu schlafen. Je mehr Unordnung zu Hause herrscht, desto häufiger treten Schlafstörungen auf.

Also ist Ordnung und Sauberkeit, keineswegs etwas, was nur Jugendlichen in WGs betrifft, sondern uns allen und in jeder Lebensphase, vor allem wenn man Glücklich und erfolgreich sein möchten.

Liebe Grüße

Karla

Fotos: Minideenreich, Stern, Wohnparc